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Impressionen aus Auggen

Willkommen in Auggen –

Willkommen im Markgräflerland

Was ist ein Gemeindeentwicklungskonzept?

Ein Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) ist ein strategischer Fahrplan für die Zukunft unserer Gemeinde. Es beschreibt, wie sich Auggen in den kommenden Jahren entwickeln soll und welche Ziele wir gemeinsam verfolgen möchten.

Im Zentrum steht die Frage:
Wie wollen wir in Zukunft in unserer Gemeinde leben, wohnen, arbeiten und unsere Freizeit gestalten?

Ein GEK umfasst verschiedene Themenbereiche, zum Beispiel:

Wohnen und Bauen

Verkehr und Mobilität

Versorgung und Infrastruktur

Natur- und Umweltschutz

Wirtschaft und Arbeitsplätze

Freizeit, Kultur und Vereinsleben

Soziales Miteinander und Integration

Damit das Konzept möglichst praxisnah und zukunftsfähig wird, arbeiten wir als Gemeinde gemeinsam mit der Firma kommunalKonzept GmbH zusammen. Das Büro bringt langjährige Erfahrung in der kommunalen Planung mit und unterstützt uns bei der fachlichen Analyse, der Entwicklung von Strategien sowie bei der Bürgerbeteiligung.

Wichtig ist: Ein Gemeindeentwicklungskonzept entsteht nicht am Schreibtisch allein, sondern gemeinsam mit den Menschen vor Ort – also mit Bürgerinnen und Bürgern, Politik, Verwaltung, Vereinen und weiteren Akteuren.

Ziel ist es, klare Leitlinien und konkrete Maßnahmen für die kommenden Jahre festzulegen. Diese dienen als Orientierung für künftige Entscheidungen und Projekte – damit Auggen nachhaltig, lebenswert und zukunftssicher gestaltet wird.

Ein Gemeindeentwicklungskonzept ist also kein starres Dokument, sondern ein Prozess: Es soll regelmäßig überprüft, angepasst und mit Leben gefüllt werden.


Pressemitteilungen zum Thema

Pressemitteilung vom 23.07.2025

„Auggen weiter denken“ – Bürger:innen bringen sich aktiv in Zukunftswerkstatt ein

Auggen, 23. Juli 2025 – Unter dem Motto „Auggen weiter denken“ fand am Mittwoch eine Zukunftswerkstatt im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts (GEK) statt. Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich aktiv in die strategische Entwicklung ihrer Gemeinde einzubringen. Organisiert wurde die Veranstaltung von der Gemeinde Auggen gemeinsam mit dem Institut für kommunikatives Handeln und der KommunalKonzept Sanierungsgesellschaft mbH. Ziel des Treffens war es, Ideen für die künftige Gestaltung Auggens zu sammeln und den Dialog zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und Politik zu stärken.
Das Gemeindeentwicklungskonzept (GEK) bildet die Grundlage für eine nachhaltige und förderfähige Entwicklung der Gemeinde. Es umfasst zentrale Handlungsfelder wie soziale Infrastruktur, Mobilität, städtebauliche Entwicklung, Nahversorgung sowie Klima und Nachhaltigkeit. Die Besonderheit: Die Erstellung des Konzepts erfolgt im Trialog zwischen Bürgerschaft, Verwaltung und Gemeinderat.
Breite Beteiligung – differenzierte Impulse
Im Zentrum der Veranstaltung standen die Auswertung einer umfassenden Bürgerumfrage mit über 130 Rückmeldungen, erste Erkenntnisse aus einer Kinder-Ortsrallye sowie vier thematische Dialogstationen („Marktplätze“). Die Rückmeldungen machten deutlich: Die Menschen in Auggen haben klare Vorstellungen von der Weiterentwicklung ihres Ortes – und viele der geäußerten Impulse ergänzen sich über die Themenfelder hinweg.
Soziale Infrastruktur war ein zentrales Thema – hier wurde ein deutliches Bedürfnis nach mehr Begegnungsorten und generationsübergreifenden Angeboten sichtbar. Genannt wurden etwa ein Dorfcafé, ein Ort zum Verweilen im Ortskern, Angebote für Jugendliche sowie Mobilitätslösungen für ältere Menschen. Diese Bedarfe korrespondieren mit den Entwicklungsperspektiven für konkrete Orte: Für das Martin-Luther-Haus, den Pfarrgarten und das ehemalige Schulhaus wurden vielfältige Nutzungsideen eingebracht – etwa als Ort für Kultur, Begegnung, Lesungen, Musik oder Spiel. Diese baulichen Potenziale könnten – richtig umgesetzt – einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der sozialen Infrastruktur im Ort leisten.
Auch im Bereich der städtebaulichen Entwicklung wurde ein gemeinsames Bild sichtbar: Es braucht mehr Qualität und Aufenthaltsmöglichkeiten im öffentlichen Raum – insbesondere im Ortskern. Der Rathausplatz, der Pfarrgarten und das Umfeld des Bahnhofs wurden mehrfach als Orte benannt, an denen gestalterische Verbesserungen, barrierefreie Zugänge oder die Schaffung kleiner Treffpunkte notwendig wären.
Ein Thema, das fast alle Beteiligungsformate durchzog, war der Verkehr. Die Rückmeldungen reichten von der Lärmbelastung entlang der B3 über das fehlende Sicherheitsgefühl an Schulwegen bis hin zu sehr konkreten Vorschlägen wie neuen Querungshilfen, Kreisverkehren oder Tempobegrenzungen. Besonders auffällig war die Vielzahl an sehr detaillierten Ortsangaben: Kurven, Einmündungen, Einbahnregelungen, Engstellen, Schleichwege – überall dort zeigten sich Sorgen um Sicherheit, Lärm oder Regelverstöße.
Extra-Beteiligung zum Thema Verkehr
Weil das Thema Verkehr so viele Menschen beschäftigt hat und die Rückmeldungen sehr konkret waren, werden alle Hinweise aus der Zukunftswerkstatt – ergänzt um die Verkehrsthemen aus der Bürgerumfrage – nun in einer digitalen Karte zusammengeführt. Diese wird ab August unter www.kommune-gestalten.de/auggen veröffentlicht. Dort haben alle Bürgerinnen und Bürger nochmals die Gelegenheit, fehlende Hinweise zu ergänzen oder neue Verkehrsthemen zu benennen.
Nächster Schritt: Diskussion im Gemeinderat
Alle Anregungen und Ideen aus der Zukunftswerkstatt werden nun auf einer Vorschlagsliste der Bürgerinnen und Bürger zusammengeführt. Diese Liste bildet die Grundlage für die weitere kommunalpolitische Diskussion. Der Gemeinderat wird am 11. September 2025 darüber beraten, welche Vorschläge Priorität erhalten und in welcher Form sie weiterverfolgt werden können.
Bürgermeister Ulli Waldkirch zog ein positives Fazit: „Wenn wir wollen, dass Auggen auch in Zukunft lebenswert bleibt, dann müssen wir heute die richtigen Investitionen anstoßen. Die vielen guten Ideen, die die Bürgerinnen und Bürger eingebracht haben, zeigen: Wir haben dafür eine starke Basis.“
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