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Impressionen aus Auggen

Willkommen in Auggen –

Willkommen im Markgräflerland

Tigermücken Bekämpfung

Auch in der Gemeinde Auggen nimmt die Zahl der asiatischen Tigermücke zu. Auf dieser Seite finden Sie hilfreiche Tipps zum Umgang und Eindämmung der Tigermücke. Durch den globalen Austausch von Waren und den Reiseverkehr ist es fast unmöglich, die eingeschleppte Stechmücke in unserer Region wieder auszurotten. Jedoch ist eine Bekämpfung und Eindämmung sinnvoll und möglich. Die Gemeindeverwaltung ist hier jedoch auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen.

Das Ziel: die Bekämpfung und Eindämmung der asiatischen Tigermücke.


Bild einer Tigermücke mit der charakteristischen schwarz-weißen Zeichnung

Morphologie

Mit einer Größe von 3,5 – bis 8 mm gehört Aedes albopictus zu den kleinen bis mittelgroßen Stechmückenarten. Besonders durch ihre tiefschwarz bis schwarz-braune Färbung lassen sich Exemplare der Art von anderen Stechmücken unterscheiden. Dabei entsteht das „tigerartige“ Aussehen neben der schwarzen Färbung durch silber-weiße Schuppen welche eine auffällige Musterung mehrerer Körpersegmente hervorrufen.

Alle Fußglieder der schwarzen Hinterbeine weisen silberne Schuppen auf, wodurch optisch fünf deutlich sichtbare Ringe entstehen. Die zwei vorderen Beinpaare weisen hingegen nur zwei Ringe auf, welche auf die zwei vorderen Fußglieder beschränkt sind.
Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist eine silberfarbene Linie, welche von den Augen bis auf den Rücken verläuft.
Auch die weißen Schuppen auf den Palpen stellen ein weiteres Unterscheidungsmerkmal zu anderen Aedes-Arten dar.
Weibliche Asiatische Tigermücken besitzen einen vollständig schwarz geschuppten Stechrüssel, bei männlichen Individuen weist dieser zusätzlich weiße Ringe auf.

Abschlußbericht Tigermücken-Pilotprojekt 2024 in Auggen

Abschlußbericht Tigermücken-Pilotprojekt in Auggen 2024PDF
602 kB
Merkblatt zur Tigermücke des LandratsamtesPDF
250 kB

 

Um was es geht

Eindämmung der Asiatischen Tigermücke

Um was es geht:
Die ersten Populationen der Asiatischen Tigermücke Aedes albopictus in Baden-Württemberg wurden bereits im Jahr 2015 in Freiburg im Breisgau und in Heidelberg nachgewiesen. Seitdem hat sich die Mücke vor allem entlang des Oberrheingrabens ausgebreitet, aber auch im mittleren Neckarraum, in der Rhein-Neckar-Region und am Bodensee ist sie bereits heimisch geworden.

In der Gemeinde Auggen wurde im August 2023 eine Tigermückenpopulation entdeckt. Die durch den Klimawandel bedingten wärmeren Temperaturen führen zu heißeren Sommern und milderen Wintern. Dadurch verlängert sich die Stechmückensaison und es können sich höhere Populationsdichten entwickeln, was eine stärkere Stechbelästigung für die Bevölkerung zu Folge hat. Diese klimatischen Begünstigungen tragen auch dazu bei, dass neue, bisher klimatisch ungeeignete Regionen besiedelt werden können
und sich die Tigermücke auch in der Zukunft weiter ausbreiten wird.


Bekämpfung der Brutstätten

Die Vernichtung der Brutstätten der asiatischen Tigermücke hat sich als effektive Maßnahme zur Eindämmung dieser eingeschleppten Art erwiesen. Die KABS (Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnackenplage e.V.) hat hierzu hilfreiche Tipps und Tricks zur Brutstättenbeseitigung auf ihrer Homepage.


Hintergrundwissen zur asiatischen Tigermücke

Hintergrundwissen
Die Asiatische Tigermücke ist im Vergleich zu einheimischen Stechmücken relativ klein (passt auf eine 1-Cent-Münze) und tagaktiv. Zu erkennen ist die Tigermücke an ihrer charakteristischen schwarz- weißen Zeichnung sowie an einer markanten, weiß-silbernen Linie, die vom Kopf zum Rücken verläuft (Foto).

Da die Tigermücke sehr stechfreudig ist, hat sie ein hohes Belästigungspotential, das den Aufenthalt im eigenen Garten kaum möglich macht. Darüber hinaus stellt die Tigermücke auch ein Gesundheitsrisiko dar.

Übertragung von Krankheimten
Sie kann eine Vielzahl von Krankheitserregern, wie z.B. Dengue-, Zika-, und Chikungunya-Viren, übertragen. Eine Übertragung dieser tropischen Viren durch die Asiatische Tigermücke wurde in Deutschland bisher nicht beobachtet. Das Risiko der Übertragung exotischer Viren durch infizierte Reiserückkehrer ist derzeit noch gering. Wenn sich die Tigermücke jedoch ungestört ausbreiten kann, steigt das Risiko. Über eine Blutmahlzeit an infizierten Reiserückkehrern in den Sommermonaten kann eine Tigermücke diese Erreger aufnehmen und nach erfolgreicher Vermehrung der Viren nach ca. einer Woche durch Stiche weitergeben. Mit fortschreitendem Klimawandel werden solche Infektionen immer wahrscheinlicher.


Wie wird bekämpft - Maßnahmen zur Eindämmung der Tigermücke

Wie wird bekämpft
Brutstätten
Zentrales Element der Bekämpfung ist die Beseitigung der Brutstätten der Tigermücke.
Die Tigermücke vermehrt sich vor allem in künstlichen Wasseransammlungen im Siedlungsbereich. Dazu gehören u. a. Regentonnen und -fässer, Zisternen, Gullys, Eimer, Gießkannen, ungenutzte Vasen, Vogeltränken, verstopfte Dachrinnen und Abflüsse sowie kleine Behälter.

Einsatz von Bti
Können Brutstätten nicht beseitigt werden, wie z.B. Hofgullys, oder sind Wasseransammlungen im Sommer notwendig, z.B. zum Gießen der Pflanzen im Garten, ist eine regelmäßige biologische Behandlung der Brutstätten erforderlich. Dazu wird als Wirkstoff ein Proteinkomplex eingesetzt, der aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis israelensis (B.t.i.) gewonnen wird. Dieses biologisch abbaubare Präparat wirkt hochselektiv und ist nur tödlich für die Larven weniger Mückenarten.
Für andere Tiere, wie z.B. Bienen, Hunde, Katzen, Igel, Vögel, Reptilien, Amphibien und natürlich auch für den Menschen ist der Wirkstoff völlig unbedenklich

Mitarbeit der Bürgerinnen und Bürger
Ohne Beteiligung von engagierten Bürgerinnen und Bürgern kann die Tigermücke nicht eingedämmt werden. Die Gemeinde Auggen benötigst möglichst viele engagierte Personen, die bei den Maßnahmen zur Eindämmung der Tigermücke mitwirken.


Welchen Geruch mögen Stechmücken gar nicht

Biologisch aktiv gegen die Tigermücke:
Kräuter wie Minze und Eukalyptus, Zitronenmelisse, Thymian, Basilikum, Rosmarin und Lavendel mögen die meisten Stechmücken gar nicht. Stellen Sie die Kräuter in Töpfen auf die Fensterbretter und nahe der Eingangstüren auf, damit Mücken im Anflug schon abdrehen und nicht in die Wohnung oder das Haus gelangen.

Gießwasser Ihrer Gartenpflanzen “aufpeppen”
Auf einen Liter Gießwasser zwanzig Tropfen ätherische Öle (Lavendel- oder Teebaumöl) geben und die Pflanzen damit gießen. Die darin enthaltenen Stoffe mögen die meisten Stechmücken nicht.


Präsentation der KABS zur asiatischen Tigermücke

Schulung der KABS zum Umgang mit der TigermückePDF
7 MB

 

Weitere Informationen erhalten Sie über diese Verlinkungen:

Noch mehr Informationen finden Sie über diese beiden Links auf youtube.
Teil 1: https://youtu.be/nLdCxHum4o0
Teil 2: https://youtu.be/FWbGZd-EetM